Selbstverteidigung lernen

Selbstverteidigung kam zum ersten Mal so richtig in Mode, als Bruce Lee mit seiner einzigartigen Kunst, Karate vorzuleben, auf der Kinoleinwand erschien. Es war eine Zeit des Aufschwungs, den man bis dahin nicht kannte. Selbstverteidigung wurde aber damals gar nicht so als Verteidigungskunst angesehen. Viel eher gab es den Jugendlichen von damals eine gewisse „Coolness“, die sie nach außen tragen konnten.

Was ist Selbstverteidigung

Plötzlich war es schick, fit zu sein und große Sprünge mit gestreckten Beinen vorzeigen zu können. Erst viel später dachte man darüber nach, welche Kampfsportart tatsächlich dahinter steckt. Auf diese Weise kam zunächst einmal Karate nach Europa und die USA und infizierte die damalige Jugendkultur. Nach Bruce Lee kamen Schauspieler wie zum Beispiel Jean Claude Van Damme oder auch Mister Seagal, die in Action-reichen Filmen ihre Kampfkünste zum Besten gaben. Der Trend ist bis heute ungebrochen und lockt zahlreiche begeisterte Fans in die Studios.

Heute wird Selbstverteidigung auch durch politische Entwicklung als faktische Methode der Selbstverteidigung gesehen. Es haben sich auch viele unterschiedliche Kampfstile herausgearbeitet.

Neben Karate gibt es heute Kampfsportarten wie zum Beispiel Wing-Shu, Tae Kwon Do, JuJutsu oder Krav Maga! Wichtig zu unterscheiden ist auch zwischen Methoden der Selbstverteidigung die ein besonderes Maß an körperlicher Fitness bedürfen und jenen Methoden der Selbstverteidigung, die de facto von jedermann (oder auch jeder Frau) erlernt werden kann.

Dabei spielt dann weder das Alter noch die körperliche Fitness des Anwenders eine große Rolle.

Dies soll aber nicht bedeuten, dass körperliche Fitness nicht im gleichen Maße mit der Erlernung der jeweiligen Methode zur Selbstverteidigung erlernt werden sollte. Ganz im Gegenteil, dient die Selbstverteidigung auch dem Zweck, dass man sich körperlich fit halten sollte.

Das Rahmenprogramm zur Erlernung einer gewählten Methode zur Selbstverteidigung ist also nicht nur auf die Erlernung der jeweiligen Methode hin ausgerichtet, sondern auch bestrebt, ein gewisses Maß an körperlicher Fitness zu erreichen. Vorbilder gibt es heute immer noch genug. Selbst die alten Lehrmeister wie Jean Claude Van Damme sind auch heute noch aktiv und schaffen noch immer ihre damaligen Meisterleistungen, wie man sich auf YouTube selbst überzeugen kann.

Zu den alten Garden sind aber auch neue Vorbilder hinzugestoßen. Auch hier ist aber eine Unterscheidung vorzunehmen. Während von Männern sehr oft Sportler aus dem MMA (Mixed Martial Arts) als Vorbilder dienen, so gibt es bei Frauen auch Vorbilder, die selbst Frauen sind. So hat zum Beispiel das Damen-Boxen extrem an Popularität gewonnen und eigene Stars hervorgebracht.

Sie bieten zwar in der Regel nicht selbst Kurse zur Selbstverteidigung an, informieren aber via Social Media über ihre Aktivitäten. Außerdem kann man Online-Kurse buchen und sich darüber informieren.

Wie weit geht Selbstverteidigung

Wenn der Leser jetzt vermuten würde, dass die Selbstverteidigung bei Frauen grenzenlos sein könnte, der irrt. Natürlich gibt es auch bei Frauen Grenzen, die es zu beachten gilt. Grundsätzlich gilt nämlich der Grundsatz der Gleichberechtigung.

Eine Person ist berechtigt, angemessene Gewalt anzuwenden, um sich selbst oder andere Menschen vor Gewalt oder Gewaltandrohung zu schützen. Dies ist bereits in unserem StGB verankert.

Wir haben also bereits eine gesetzliche Schwelle, wie weit Selbstverteidigung gehen darf. Davon unberührt ist natürlich auch, welche Art der Selbstverteidigung anwendest.

Es muss jedenfalls immer das gelinderte Mittel sein, welches du anwendest. Beim Gebrauch einer Waffe wirst du die Schwelle vermutlich eher überschreiten als mit einer Methode zur Selbstverteidigung die speziell für Frauen konzipiert wurde.

Das Gesetz kann Einzelpersonen nicht erlauben, gewaltsam zu handeln. Eine Ausnahme bildet eben nur die Notwehr.

Die Grenze zwischen Selbstverteidigung und unrechtmäßigem Handeln kannst du demnach nur dann überschreiten, wenn die Gewalt gegenüber der Drohung des Einzelnen offensichtlich nicht mehr im Verhältnis steht.

Wenn die Bedrohung nicht mehr besteht, dann kannst du auch kein Mittel zur Selbstverteidigung mehr anwenden. Außerdem musst du auf Basis der Verhältnismäßigkeit handeln und zudem auch im Rahmen deiner Möglichkeiten handeln.

Dies bedeutet zum Beispiel, dass ein erprobter Kampfsportler nicht mit dem gleichen Nachdruck Selbstverteidigung anwenden kann wie eine ältere Person.

Diese Person könnte natürlich eher zu einer Waffe greifen, während der erprobte Kampfsportler natürlich das gelinderte Mittel anwenden muss. Dies wäre in ihrem Fall natürlich die erlernte Kampfkunst.

Warum ist Selbstverteidigung wichtig

Einer der größten Vorteile von Selbstverteidigung ist die Art und Weise, wie du dich beim Training, im Leben und vor allem bei der Anwendung deiner Künste fühlst.

Im Prinzip geht es um ein neues Lebensgefühl, welches du natürlich auch nach außen tragen kannst.

Darum ist Selbstverteidigung so wichtig.

Es wird dich daher auch viel eher in Situationen bringen, wo du keinen Konflikten begegnest. Je mehr du trainierst und je besser du wirst, desto eher werden dich potenzielle Konfliktgegner meiden. Viele Menschen sind sich nicht sicher, ob sie sich selbst schützen können, bevor sie einem Kurs beitreten oder Unterricht nehmen.

Dies kann sowohl auf persönliche Erfahrungen als auch auf äußere Einflüsse zutreffen. Es ist daher auch nicht so wichtig zu entscheiden, welchen Kurs du machen wirst, sondern eher, dass du einen Kurs machst. Dies stärkt dein Selbstvertrauen und fördert auch deine körperliche Fitness.

Es überrascht dich vielleicht nicht, dass Karate immer noch die meisten Anhänger hat. Zumindest wenn interessierte Teilnehmerinnen ein Studio besuchen, informieren sie sich zunächst über Karate.

Es scheint die bekannteste Methode zur Selbstverteidigung zu sein. Sie wird auch immer noch als eine der besten Kampfkünste zur Selbstverteidigung gesehen.

Du lernst darin Tritte, Schläge, Blöcke zu zerkleinern und ein großer Teil des Trainingsprogramms beschäftigt sich mit der körperlichen Fitness.

Die sogenannte Keysi Methode ist eine abgewandelte Form des Karate und vielleicht auch eher für Frauen zu erlernen. Während beim Karate sehr die Akrobatik und Athletik im Vordergrund steht, geht es bei Keysi um effiziente Selbstverteidigung.

Ebenso sehr beliebt bei der Selbstverteidigung für Frauen ist Wing Chun. Der Grund dafür liegt in der eher einfach zu lernenden Technik. Mit Wing Chun ist es mit nur sehr wenigen „Moves“ sehr leicht möglich, einen Angriff auf die körperliche Integrität effektiv abzuwehren. Es ist eine Abwandlung von Kung Fu.

Auch Kung-Fu ist natürlich immer noch auf den obersten Plätzen der Beliebtheitsskala zu finden, aber etwas schwerer zu erlernen als Wing Chun.

Was kosten Selbstverteidigungskurse

Am besten lernst du effektive Selbstverteidigung in einem professionell geführten Kurs. Natürlich gibt es auch die Möglichkeit, einem Online Tutorial auf YouTube zu folgen, aber die persönliche Betreuung ist gerade beim Erlernen einer neuen Art der Selbstverteidigung sehr wichtig. Der Lehrer hat dabei die Möglichkeit, dich unmittelbar nach der Übung zu korrigieren und dir die richtige Technik zu zeigen.

Selbstverteidigungskurse werden durch verschiedene Vereine und Schulen angeboten. Du kannst in ein klassisches Sportstudio gehen und dort Kurse besuchen. Meist kosten sie auch nicht sehr viel.

Wenn du Kurse in Blöcken (zum Beispiel ein 10-Block) buchst oder dich gar für ein ganzes Jahr einschreibst, wird der Kurs billiger sein als eine Einzelstunde.

Selbstverteidigungskurse in Vereinen und Schulen sind in der Regel günstiger. Teilweise werden solche Kurse auch von den Gemeinden gefördert.

Insbesondere dann, wenn ein langjähriges Interesse bekundet wird, dann wird man für so einen Kurs weniger bezahlen. Es ist natürlich immer im Interesse der individuellen Person, für welchen Kurs sie sich interessiert.

Auch in einer Einzelstunde kannst du sehr viel lernen. Besonders wenn du bereits etwas geübter bist, kann dir eine Einzelstunde helfen, an einer bestimmten Technik herumzufeilen.

Als Anfänger empfiehlt sich aber mit Sicherheit ein Kurs über einen längeren Zeitraum.

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